Wissenswertes über Meerrettich
Die Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse wird kulinarisch sowohl als Gemüse als auch als Gewürz geschätzt – und treibt Liebhabern in beiden Fällen die Tränen in die Augen. Der Grund: Meerrettich bildet beim Anschneiden und Zerkleinern sogenanntes Allylsenföl, das für seine beißende Schärfe bekannt ist. Dieses verleiht der Wurzel gleichzeitig ihre charakteristische Würze, die entfernt an Schwefel erinnert.
Gut zu wissen:
Meerrettichpflanzen stammen ursprünglich aus Südosteuropa, wo sie bis heute wild wachsen.Einkauf und Lagerung
Konservierten geriebenen Meerrettich im Glas erhalten Sie hierzulande im Handel das ganze Jahr über. In puncto Aroma geht allerdings nichts über die frische Meerrettichwurzel, die gewaschen, geschält und gerieben oder geraspelt erst ihren vollen Geschmack entwickelt. Sie hat von Oktober bis April Saison.
Beim Kauf von frischem Meerrettich gilt es darauf zu achten, dass die Wurzeln ganz, sauber, sowie frei von Verfärbungen und Druckstellen sind.
Im Gemüsefach Ihres Kühlschranks lagern Sie Meerrettich problemlos bis zu einem Monat. Um die frische Wurzel sogar mehrere Monate haltbar zu machen, können Sie Meerrettich auch einfrieren. Hierfür das Gemüse einfach in einer luftdichten Dose in die Tiefkühltruhe legen.
Küchentipps für Meerrettich
Der in Österreich als Kren bekannte Meerrettich wird in der Soße zum klassischen Wiener Tafelspitz geschätzt und darüber hinaus auch häufig mit Sahne püriert zu Räucherfisch serviert. Meerrettich kann aber noch viel mehr!
So verleihen Sie Ihren Salat-Dressings mit geriebenem Meerrettich eine raffinierte pikante Note. Das Wurzelgemüse schmeckt darüber hinaus auch pur als Beilage oder in Kombination mit Quark oder Crème fraîche zu Kartoffeln und ist würziger Bestandteil von Eintöpfen und Gemüsesuppen-Rezepten. Probieren Sie beispielsweise unsere Meerrettichsuppe mit Apfel-Mandel-Croûtons.
Auch lecker: Geriebener Meerrettich im selbst gemachten Kräuterquark oder in Frischkäse-Kreationen zur zünftigen Brotzeit und zu frischem Fisch wie in unserem Rezept für Sahnehering. Weißen Rettich verwenden Sie wiederum als Einlage unserer Naengmyeon.