Mairübe - die kleine Schwester der Speiserübe
Die Mairübe oder Navette ist zwar eine sogenannte Speiserübe, zählt aber zu den Wurzelgemüsen. Mairüben sind eng verwand mit den Teltower Rübchen. Die Form ist rund und an der Oberseite abgeflacht. Das Blattgrün wächst an sehr langen Stielen und kann wie Spinat zubereitet werden. Mairüben sind weiß und ihr Geschmack ist sehr milde. Sie sind recht saftig und erinnern vom Biss her an Rettich oder Radieschen, nur dass sie nicht die Schärfe besitzen.
Herkunft
Mairüben werden schon seit dem Altertum bei uns in Europa angebaut.
Saison
Mairüben haben, wie der Name vermuten lässt, im Mai Hauptsaison. Sie sind aber bis in den Herbst hinein erhältlich. Ab und zu sind sie auch außerhalb dieser Zeit als Importware im Handel.
Geschmack
Mairüben sind besonders zart im Biss und schmecken mild süßlich mit leichter Rettichschärfe. Sie erinnern an milden Kohlrabi oder Rettich.
Verwendung
Die Mairüben sind eine leckere Gemüsebeilage, z. B. für Kurzgebratenes. Dafür die Knollen schälen und im Ganzen oder in Stücken dünsten. Da sie zarter als andere Rübchen sind, werden sie auch schneller gar. Besonders gut schmecken sie, wenn man sie leicht karamellisiert – genau wie die Karotten in unserem Rezept für glasierte Möhren. Die Mairüben eignen sich auch als Rohkost. Das Grün schmeckt prima als Salat, kann wie Spinat zubereitet werden oder dient klein gehackt zum Würzen. Weitere Zubereitungsmöglichkeiten, darunter Salate und Aufläufe, liefern unsere Mairübchen-Rezepte.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Mairüben sollten möglichst frisch verarbeitet werden. Die Knollen werden sonst weich und das Grün schlapp. Im Gemüsefach des Kühlschranks können sie bis maximal eine Woche gelagert werden.