Dass Mairübchen eine Zeit lang wenig Beachtung fanden, lässt sich kaum noch erklären. Ihre ätherischen Öle beruhigen den Bauch, dazu liefern sie Nährstoffe und bringen ein charakteristisches, gut kombinierbares Aroma mit. Perfekt für unsere vielseitigen Mairübchen-Rezepte.
Das ganze Sommerhalbjahr ist eine gute Zeit, Mairübchen-Rezepte zu probieren. Zwar fällt die Hauptsaison der zarten, leicht süßlich schmeckenden und dabei entfernt an Rettich erinnernden Speiserüben tatsächlich in den Mai, kaufen können Sie sie aber bis in den Herbst hinein. Ob Sie die Navetten – so werden Mairübchen auch genannt – dabei roh verzehren oder dünsten, bleibt Ihnen überlassen. Sie machen sich beispielsweise – ebenso wie Radieschen – sowohl als Teil eines Auflaufs als auch in einem Salat wunderbar. Für den können Sie außerdem auch das Grün verwenden, um die Mairübchen komplett zu nutzen. Auf welche Arten das Grün von Navetten noch essbar ist, erfahren Sie in unserem Expertenartikel. Zudem verraten wir, wie das Grün Aufschluss über die Frische der Rübe gibt.
Dass Navetten etwas zarter sind als beispielsweise Steckrüben, hat für einige Mairübchen-Rezepte einen entscheidenden Vorteil: Möchten Sie das Gemüse dünsten, nimmt der Garprozess weniger Zeit in Anspruch. Das wiederum macht sie zur idealen Zutat für Kurzgebratenes, nicht nur, wenn Sie vegetarisch kochen. Dank ihrer Süße schmecken Mairübchen leicht karamellisiert außerdem besonders gut. Die Säure einer Vinaigrette harmoniert ebenfalls wunderbar mit den zarten Rübchen. Zudem können Sie sie, ähnlich wie Kohlrabi, als Teil eines Eintopfes, Currys oder einer Suppe servieren. Auch cremige Begleitung führt zu einem leckeren Ergebnis, beispielsweise zu einem Mairübchen-Auflauf, den Sie mit würzigem Gruyère sowie einer Béchamelsoße verfeinern. Da sie eine relativ feste Schale besitzen, sollten Sie Navetten schälen, wenn Sie sie roh essen möchten. Kochen Sie sie, genügt es auch, die Rübchen vor dem Garen gut abzuwaschen.