Als einer der wichtigsten Speisefische wird der Hering sowohl kalt als auch warm in Form von Sahnehering, Rollmops, Brathering, im Salat, geräuchert, gepökelt oder als Matjes – einer besonderen Zubereitungsart des Salzherings – gerne gegessen.
Mit seinem hohen Anteil an Vitamin D und den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) lohnt es sich, den Hering zu einem festen Bestandteil auf Ihrem Speiseplan zu machen und so sowohl Herzfunktion als auch die Erhaltung gesunder Zähne und den Knochenaufbau zu unterstützen.
Kalt wird der feine Speisefisch gerne als Bismarckhering oder Rollmops mit einer sauren Marinade aus Essig, Öl, Zwiebeln, Lorbeer und Senfkörnern serviert. Auch Heringsfilets in Senfsoße oder mit Tomatensoße eignen sich gut als Bestandteil eines Hauptgerichts oder als Brötchenbelag.
Als besonders delikat unter den Salzheringen gilt frischer Matjes: Diese Heringe werden vor der Geschlechtsreife von Mai bis Juli frisch gefischt und im Anschluss fünf Tage in eine milde Salzlake eingelegt, die dem Fisch seine außerordentliche Cremigkeit verleiht. Während der holländische Matjes aufgrund eines Tiefkühlprozesses das ganze Jahr über erhältlich ist, schmeckt der norddeutsche Matjes zur Saison am besten. Bereiten Sie ihn zum Beispiel nach unserem Matjessalat-Rezept zu oder genießen Sie ihn als klassischen Sahnehering mit Pellkartoffeln. Eine weitere Option liefert unser Rezept für Heringshäckerle.
Neben der rohen Verwendung und dem Kochen oder Backen gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Hering zu genießen. Bei dem aus Peru stammenden Ceviche werden Heringsfilets in Limetten- oder Zitronensaft eingelegt und nach einer kurzen Ruhezeit im Kühlschrank kalt serviert. Das Besondere an dieser Zubereitungsart ist, dass die Säure der Zitrusfrucht das Eiweiß im Fisch ähnlich wie beim Kochvorgang denaturiert und der Fisch dadurch leicht gar wird.
Möchten Sie Ihren Fisch gerne in der Pfanne braten oder auf den Grill legen, bietet unser Rezept für Bratheringe eine gute Alternative zu Lachs, Dorade oder Dorsch. Brathering harmoniert perfekt mit warmen Kartoffeln und einer Salatbeilage. Die frischen Heringen werden zuerst gebraten und anschließend noch warm in einer Lake eingelegt. Diese besteht aus Essig, Wasser und Zwiebeln sowie verschiedenen Gewürzen wie Pfeffer, Piment, Lorbeer und Wacholderbeeren. Auch diverse andere Gewürze können verwendet werden. In dieser Marinade werden die Heringe für mindestens zwei Tage eingelegt.
den Fisch für unser Brathering-Rezept selbst vorzubereiten. Dafür stellen Sie eine Marinade aus Essig, Wasser, Zwiebeln und einer Gewürzmischung aus Pfeffer, Salz, Senfsaat, Dill, Wacholderbeeren, Koriander, Piment, Lorbeer und Nelken her und kochen diese kurz auf. Darin wird der Hering unmittelbar nach dem Braten, also noch in heißem Zustand, wenigstens zwei Tage lang eingelegt.
Salz- oder Bratkartoffeln runden dieses Gericht perfekt ab.
Je nach Zubereitungsart bieten sich verschiedene Beilagen an. Eine Zutat schmeckt zu Hering aber immer – die Kartoffel: Ob Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln, in Form von Salat mit Kräutern und Speck, Rosmarinkartoffeln oder als Kartoffelbrot, Erdäpfel passen in jeglicher Form.
Außerdem eignen sich als Beilage ausgelassener Speck, Gewürzgurken, grüne Bohnen oder Sauerkraut. Bei kalten Speisen – wie beispielsweise bei unseren Gurken-Kartoffeln mit Hering – harmonieren warme Gemüsebeilagen wie Pastinaken-Reibekuchen oder gedünstetes Gemüse besonders gut mit dem Geschmack von Heringen. Auch Avocado und Tomaten passen dazu.
Tipp: Soßen und Dressings für Fischgerichte lassen sich prima mit Frischkäse, Crème fraîche und Sahne veredeln, so dass Ihr Gericht zusätzlich eine cremige Komponente erhält.