Die asiatische Küche ist variantenreich, geschmacksintensiv, oft schonend zubereitet und sehr lecker. Koreanische Rezepte liegen dabei voll im Trend. Kimchi selber fermentieren, die hohe Kunst des Schön-Anrichtens und intensive Aromen geschmackvoll kombinieren – wir verraten Ihnen, wie das gelingt.
Die koreanische Küche reiht sich voll in die asiatische Kochtradition ein. Auch hier ist Grundnahrungsmittel Nummer eins der Reis. Zutaten und Geschmack folgen oft typischen asiatischen Rezepten. Allerdings gibt es bei den koreanischen Rezepten ein paar Besonderheiten. Zum einen spielen Suppen eine große Rolle. Intensiv mit Chili scharf gewürzt, mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten angereichert – und als Sättigungseinlage findet sich irgendeine Form von Nudeln darin: Eine koreanische Suppe macht satt und glücklich, was zum Beispiel auch die Suppenspezialität Kalguksu beweist.
Wichtigstes Alleinstellungsmerkmal bei koreanischen Gerichten ist aber sicher das Kimchi. Kimchi ist eine Art asiatisches Sauerkraut, bei dem durch Fermentation verschiedene Gemüsesorten wie Chinakohl, Rettich, Gurke oder Lauch zur unverzichtbaren Beilage und Würzzutat für koreanisches Essen werden. Kimchi wird in nahezu jedem Haushalt in koreanischen Familien individuell hergestellt und wird mal länger fermentiert und dadurch kräftiger sowie saurer im Geschmack gegessen – und mal ganz frisch eingelegt genossen. Das für viele koreanische Rezepte – etwa die Teigtaschen-Spezialität Mandu – benötigte Kimchi können Sie ganz einfach selber herstellen. Unser Kimchi-Rezept verwendet dabei als Hauptzutat den Chinakohl, der durch Ingwer, Chilis, Fischsoße, Knoblauch und Frühlingszwiebeln einen kräftigen Geschmack bekommt. Je länger Sie Ihr ganz persönliches Kimchi gären lassen, desto saurer wird es. Ähnlich wie Sauerkraut dient Kimchi als gute Vitamin-C-Quelle. Ob als Beilage oder zum Würzen, Kimchi gehört fast zu jedem koreanischen Essen dazu.
Kimchi und würzige Nudelsuppen sind aber noch nicht alle Gerichte, die Sie probieren sollten. Ein besonderer Schmaus für den Gaumen und die Augen ist zum Beispiel das Nationalgericht Koreas, Bibimbap. Das Gericht ist so etwas wie der koreanische Prototyp einer zur Zeit voll angesagten Bowl. Dabei werden verschiedene Gemüsesorten, Hackfleisch und Kimchi appetitlich auf einer Schüssel Reis angeordnet. Darüber kommt ein Spiegelei – und dann können Sie das Gericht servieren. Vor dem Essen wird das Ganze mit Essstäbchen verrührt und anschließend genüsslich verzehrt.
Ein anderer koreanischer Klassiker ist Bulgogi, koreanisches "Feuerfleisch". Keine Angst, der Name bezieht sich nicht auf die feurige Schärfe des Gerichts, sondern auf die traditionelle Zubereitung über dem offenen Feuer. Für Bulgogi wird zartes Rindfleisch hauchdünn aufgeschnitten und würzig mariniert. Dazu servieren Sie Reis und am besten einen leichten, fruchtigen Rotwein. Aber welcher Wein passt zu asiatischen Gerichten? Das erfahren Sie in unserem Lebensmittelwissen.
Für einen besonderen Glasnudelsalat sollten Sie außerdem unser koreanisches Rezept für Japchae probieren. Das Besondere dabei sind die Glasnudeln, die aus Süßkartoffelstärke hergestellt werden. Und zum Nachtisch servieren Sie dann Bingsu – das trendy Sommerdessert aus gefrorener Kondensmilch und roter Bohnenpaste.
Entdecken Sie eine weitere Facette asiatischer Kochkunst und probieren Sie sich durch unsere koreanischen Rezepte! So lernen Sie auch Naengmyeon, eine kalte Suppe mit Buchweizennudeln, kennen. Oder Budae Jjigae, den bunten Eintopf.