Lupinen gelten als "Soja des Nordens" und werden hierzulande immer beliebter – und das nicht nur als Fleischersatz. Wie Sie die Hülsenfrüchte kulinarisch nutzen können? Unsere Lupinen-Rezepte zeigen Ihnen die Vielseitigkeit der angesagten Samen.
Lupinen wachsen in vielen Gärten und Wäldern Nord- und Osteuropas. Diese farbenfrohen Blüten sind allerdings nicht essbar.
Was Sie im Handel als eingelegte oder getrocknete Lupinensamen, Lupinenmehl oder -pulver erhalten, wird aus speziell gezüchteten Süßlupinen hergestellt. Dieser Gattung wurden die Bitterstoffe entzogen, die wilde Exemplare für Menschen ungenießbar machen.
Wieso Süßlupinen-Produkte so angesagt sind? Die Samen lassen sich ebenso vielseitig verarbeiten wie Soja und werden daher gerne für Fleischersatz wie vegane und vegetarische Schnitzel, Würstchen und Co. verwendet. Lupinen sind also oft Teil einer vegetarischen oder veganen Ernährung – finden aber längst jenseits der fleischlosen Ernährung zunehmend Fans.
Durch ihren neutralen, leicht nussigen Geschmack lassen sich ganze und gemahlene Lupinen übrigens nicht nur deftig, sondern auch süß verarbeiten. So finden Sie unter Süßlupinen-Rezepten sowohl Lupinen-Geschnetzeltes-Rezepte als auch Lupinen-Rezepte zum Backen von Cookies.
Sie wollen sich an Lupinen wagen? Dann tasten Sie sich am besten mit gebackenen Lupinen an die heimische Soja-Alternative. Für den knusprigen Snack weichen Sie getrocknete Samen über Nacht ein und kochen sie zwanzig Minuten in Wasser. Anschließend würzen Sie die Hülsenfrüchte nach Lust und Laune mit Salz, Pfeffer und Co. und stellen sie für 30 Minuten bei 200 Grad in den Backofen. Fertig!
Noch einfacher: Sie geben eingelegte Lupinen als sättigende Einlage in Suppen oder Pfannengerichte.
Sehr beliebt sind Lupinen-Frikadellen-Rezepte, die sich ideal für Veggie-Burger eignen. Für ein solches Lupinen-Bratlinge-Rezept lassen Sie lediglich Lupinenschrot quellen, mischen ihn dann mit zerkleinertem Gemüse und Ei-Ersatz und braten die Masse ein paar Minuten von beiden Seiten.
Ebenfalls einfach und lecker ist rein pflanzlicher Brotaufstrich aus Lupinen. Hierfür getrocknete Samen pürieren, mit Tomatenmark und Gewürzen mischen und genießen!
Lupinenmehl können Sie in der Küche genauso wie Weizenmehl für all Ihre liebsten Leckereien nutzen. Das Produkt hat dabei den Vorteil, dass es glutenfrei ist, weniger Kohlenhydrate als Weizen enthält und Gebäck lockerer macht.
Aber: Mischen Sie Lupinenmehl beim Backen immer mit anderen Mehlen. Denn wenn sie mehr als 15 Prozent des Lupinen-Rezepts ausmachen, wird der Eigengeschmack der Hülsenfrüchte zu dominant.
Ansonsten bieten Ihnen Lupinenmehl-Rezepte endlose Möglichkeiten. Backen Sie damit Kuchen, Pancakes, Waffeln oder Kekse jeder Art. Lupinenpulver ist außerdem ein beliebter Zusatz in Smoothies. So peppen Sie Ihre flüssige Mahlzeit mit pflanzlichem Eiweiß auf.