Besonders zu Weihnachten und Silvester feiern Raclette-Rezepte ihren großen Auftritt – und das völlig zu Recht. Ein Tisch voller Zutaten, dazu bekommt jeder sein eigenes Raclette-Pfännchen und kreiert sich damit genau das Gericht, nach dem ihm gerade ist. Individualität trifft Vielfalt.
Die Basis bildet der Raclette-Käse. Während er ursprünglich am offenen Feuer geschmolzen und vom ganzen Laib abgeschabt wurde, verwenden wir heute in der Regel einen elektrischen Raclette-Grill. Dafür schieben Sie kleine Pfännchen unter eine waagerechte Heizspirale und überbacken so geschnittenes Gemüse, Fleisch und andere Zutaten mit Raclette-Käsescheiben.
Grundsätzlich kann dabei natürlich jeder ganz spontan seine individuellen Raclette-Rezepte kreieren, andererseits passen manche Zutaten besonders gut zusammen oder ergeben raffinierte geschmackliche Kontraste. Ein wenig Inspiration legt daher die leckere Basis für eigene Kreationen.
Eigentlich braucht man für Raclette keine Rezepte, denn jeder Gast kann sein Raclette-Pfännchen so bestücken, wie er es am liebsten mag. Aber manche Zutaten passen besonders gut zusammen oder ergeben raffinierte geschmackliche Kontraste. Deshalb haben wir leckere Vorschläge für Sie.
Tipp: Wenn Sie Ihren Gästen mehrere Rezepte anbieten möchten, stellen Sie die Zutaten in Schälchen zusammen oder schreiben Sie Ihre Raclette-Rezept-Vorschläge inklusive jeweiliger Raclette-Zutaten-Liste für jeden Gast auf eine Karte. Und wenn Sie Ihr Weihnachtsessen etwas aufwändiger gestalten wollen, testen Sie unsere 4-Gänge-Menü-Rezepte und weitere Rezepte für die kalte Jahreszeit.
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Unsere beiden Köche Julia und Isi geben Ihnen Tipps und begleiten Sie Schritt für Schritt dabei. Zusätzlich finden Sie weitere spannende Formate auf unserem Kanal.
Der für Raclette üblicherweise verwendete Käse heißt ebenfalls Raclette. Der leicht schmelzende Schweizer Schnittkäse ist sehr würzig, hat einen Fettgehalt von 46 bzw. 55 % i. Tr. und lässt sich wunderbar einfach aus der Pfanne schaben. Besonders gut eignet er sich für Kombinationen mit Baguette und Kartoffeln. Pro Person rechnen Sie beim Käse etwa 150 bis 200 Gramm.
Ganz nach persönlicher Vorliebe können Sie für unterschiedliche Raclette-Rezepte aber auch andere Käsesorten verwenden. Wichtig ist vor allem, dass der Käse gute Schmelzeigenschaften hat. Die holländischen Schnittkäsesorten Gouda und Edamer zerfließen ebenso cremig und passen zu allen klassischen Raclette-Beilagen. Der italienische Weichkäse Gorgonzola gibt insbesondere fruchtigen Raclette-Pfännchen eine aromatische Note. Zu Zwiebeln und Gemüse passt Emmentaler oder der französische Comté, bei Pfännchen mit Hackfleisch wählen Sie den strohgelben Cheddar-Käse aus England. Auch Brie-Käse eignet sich für Raclette, beispielsweise für Pfännchen mit Birnen, Feigen und Gemüse.
Tipp: Darf es auch mal etwas ausgefallener sein? Dann probieren Sie eine bayerische Raclette-Variation mit Brezel-Croûtons, Feigensenf und einem kräftig-nussigen Bergkäse aus den deutschen Alpen – oder Sie backen im Racletteofen unsere Raclette-Pizza mit Hefeteig und aromatischem Belag.
Auch die Getränke spielen beim Raclette eine wichtige Rolle.
Da Sie dabei naturgemäß viel Käse mit einem relativ hohen Fettgehalt zu sich nehmen, wurde in der Schweiz früher traditionell starker schwarzer Tee zum Raclette getrunken, um den Magen zu entlasten. Heutzutage reichen Sie dagegen Weißwein.
Ebenso gut passen alle anderen üblichen Getränke wie Bier, Wein oder Limonade. Unsere frische Zitronen-Limonade liefert eine spritzige Erfrischung zum Raclette-Essen. Als Absacker schmeckt auch ein Gläschen Limoncello.
Zum Überbacken im Pfännchen eignen sich in Würfel oder Streifen geschnittenes und gebratenes Filet vom Rind, Schwein oder Geflügel, Schinken, Salami, Speckwürfel, kleine Würstchen, Krabben, Shrimps oder geräucherter Fisch.
Im Prinzip eignet sich jedes Obst und Gemüse für das Raclette. Manche Gemüsesorten, etwa Bohnen, Kartoffeln oder Brokkoli, müssen Sie allerdings vorgaren. Auch Eingelegtes wie Silberzwiebeln, Essiggurken oder Peperoni passt wie Kidneybohnen wunderbar. Oder Sie probieren mal unsere exotischen drei Raclette-Beilagen: Hot Grapes, Paprika-Salsa und Kürbis-Slaw. Zudem gibt es vegane Rezepte für das Raclette. Den Käse ersetzen Sie dabei zum Beispiel durch Hefeschmelz. Als Basis dafür dienen Cashewkerne, dazu Hefeflocken und beispielsweise Margarine sowie Wasser. Auch Gewürze können Sie untermischen.
Gemüse: Avocado, Blumenkohl, Brokkoli, Bohnen, Champignons, Fenchel, Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Zucchini oder Kürbis für ein herbstliches Raclette.
Früchte: Ananas, Bananen, Birnen, Cranberrys, Preiselbeeren, Feigen
Auch für das Dessert können Sie besten Gewissens auf Raclette-Rezepte zurückgreifen! Viele Raclette-Grills verfügen über eine Heizplatte, auf der Sie zum Beispiel Pfannkuchen backen können. Dazu gibt es aus den kleinen Pfännchen karamellisierte Nüsse, Obst, Fruchtlikör oder Schokosauce. Lassen Sie sich zudem von unserem innovativen Rezept für süßes Raclette inspirieren oder probieren Sie unsere Raclette-Crepes!
Ähnlich wie beim Fondue gehören zu einem gemütlichen Raclette-Essen auch Beilagen. Wir empfehlen knuspriges Baguettebrot, pikante Dips, Gewürzgürkchen, Silberzwiebeln und frische Rohkost-Snacks wie Cocktailtomaten, Gurken-, Paprika- und Möhren-Sticks.
Tipp: Entdecken Sie auch unsere anderen Silvester-Rezepte! Für das neue Jahr haben wir Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Ernährungsvorsätze umsetzen können.