Nichts wärmt den Magen mehr als eine heiße Suppe – vor allem, wenn sie so lecker ist wie die Mulligatawny in diesem Rezept. Wie das Gericht würzig, scharf und mit aufeinander abgestimmten Aromen gelingt, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt. Also: Zutaten bereitlegen und loskochen!
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Indisch ist die Mulligatawny-Suppe eigentlich nicht, sondern vielmehr eines der ersten Beispiele für die sogenannte Fusion Kitchen: Die köstliche Hühnersuppe entstand während der Kolonialzeit durch die kulinarische Vereinigung englischer Kochgewohnheiten und indischer Zutaten. Viele Produkte und Gerichte aus den fernen Kolonien erreichten die britische Insel schon ab dem 17. Jahrhundert – und bereicherten die englische Küche. Vor allem exotische Gewürze und Früchte brachten die Engländer aus den Kolonien mit. So ist das Vorbild der Mulligatawny eine einfache Currysoße, die feurig mit Chili und Pfeffer gewürzt und zu Reis serviert wurde. Ob das Original-Rezept für Mulligatawny-Suppe nun in den britischen Kolonialkreisen Indiens oder auf der Insel entstanden ist, darüber schweigen sich kulinarische Historiker aus. Fest steht: Ab Mitte des 19. Jahrhunderts stand die indische Mulligatawny regelmäßig auf dem Speiseplan der britischen Oberschicht. Heute gehört sie zur englischen Küche wie Chicken Tikka Masala, Kedgeree und Beef Wellington.
In unserem Rezept für Mulligatawny verwenden wir Hähnchenbrustfilet. Fettiger und damit auch reichhaltiger wird die Suppe mit einem echten Suppenhuhn. Für ihr unvergleichliches Aroma sorgen Gewürze wie Kurkuma, Chili, Curry, Ingwer und die Mischung Garam Masala. Diese gilt als eine der berühmtesten und beliebtesten Gewürzmischungen Indiens und enthält Zutaten wie Nelken, Zimt, Kardamom, Kreuzkümmel und Pfeffer. Garam Masala ist Bestandteil vieler traditioneller indischer Rezepte, so auch des Tandoori Chicken und des Rote-Linsen-Dals.
Sind Sie generell ein Fan der indischen Küche, sollten Sie auch unbedingt unsere Rezepte für indische Kartoffeln und indische Hühnersuppe ausprobieren. Letztere unterscheidet sich von der klassischen Mulligatawny vor allem durch die Zugabe von Harissa. Die feurige Gewürzpaste, die ursprünglich aus den Maghreb-Staaten stammt, hat insbesondere in Gerichten wie Fleischmarinaden, Suppen und Dips ihren großen Auftritt.