Das Schüttelbrot ist eine echte Südtiroler Brotspezialität und darf auf keiner Almhütte fehlen. Das knusprige Fladenbrot passt zu hervorragend zu kaltem Aufschnitt und Gewürzgurken. Wie Sie Schüttelbrot selber machen und es am besten aufbewahren, erfahren Sie hier.
8 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Die naheliegendste Antwort lautet: weil das Schüttelbrot bei der Herstellung geschüttelt wird. Und genau so ist es: Der Teig wird nach dem Gären portionsweise auf ein Holzbrett gelegt. Dieses wird mit den Händen so geschüttelt und dabei gedreht, dass der Teig auseinanderläuft und zu einem dünnen Fladen wird. Diese Art der Zubereitung erfordert etwas Übung.
Das Südtiroler Brot gehört zu den kulinarischen Eigenarten der norditalienischen Region. Seine Herkunft rührt von der Notwendigkeit, Lebensmittel in abgelegenen Tälern und auf Almhütten für lange Zeit haltbar zu machen. In der Tat hält sich das Südtiroler Schüttelbrot mehrere Monate. Wenn Sie das es aufbewahren möchten, legen Sie es in eine luftdichte Dose an einen kühlen Ort, wie z. B. die Speisekammer. Eine ähnliche Geschichte hat übrigens auch der berühmte Südtiroler Speck, der sich geräuchert und gereift ebenfalls sehr lange hält.
Im Alto Adige gehört das knusprige Südtiroler Fladenbrot zur sogenannten Marende, wie die Zwischenmahlzeit am Nachmittag hier bezeichnet wird. Mit seinen kräftigen Gewürzen wie Fenchel und Anis passt das Brot gut zu herzhaften Belägen. Begleitet wird es daher meist von Speck, Käse, eingelegten Gurken und Kaminwurzen – geräucherten, luftgetrockneten Würstchen aus Rindfleisch. Das Besondere: Zu Beginn der Marende wird das Schüttelbrot mit einem Fausthieb in mehrere Stücke zerschlagen. Dann dürfen alle tüchtig zugreifen.
Brot gehört hierzulande zu den absoluten Grundnahrungsmitteln: Auf über 3.000 Sorten kommen wir in Deutschland, darunter so leckere Brote wie das Roggen-Sauerteigbrot, das Dinkel-Vollkornbrot oder das Kartoffelbrot. Aber auch an anderen Orten der Welt sind echte Backprofis am Werk: Probieren Sie doch mal das fluffige Naan Brot aus Indien, das äthiopische Fladenbrot Injera oder das knusprige dünne Brot Pane Carasau aus Sardinien.