Jetzt ist auch genug mit Winter! Ananas, Mango und Kiwi bringen uns die Karibik ins Haus. Da viele Obstsorten momentan nur als Import zu haben sind, zeigen wir Ihnen diesem Monat Rezepte für exotische Früchte.
Die Ananas ist ein echter Allrounder, wie man neudeutsch so schön sagt. Sie eignet sich für Süßspeisen, herzhafte Gerichte oder als kleiner Snack. Ananas schmeckt nicht nur fruchtig-süß und lecker, sie ist auch mehr als gesund, steckt sie doch voller Vitamine und Spurenelemente. Aber stimmt das Gerücht, dass Ananas beim Abnehmen hilft? Jein. Einerseits versorgt sie bei wenigen Kalorien den Körper mit wichtigen Nährstoffen, wirkt durch Kalium entwässernd und hebt den Serotonin-Spiegel, was in langen Diät-Phasen für gute Laune sorgt. Andererseits konnte die Wissenschaft nicht beweisen, dass das in ihr enthaltene Thiamin den Körper dazu bringt Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln. Das kann bislang leider nur die eigene körperliche Bewegung. Verzichten sollten Sie aber auf Ananas in keinem Fall, denn sie unterstützt die Verdauung und fördert die Durchblutung.
Übrigens: Ananas aus der Dose ist oft nicht nur gezuckert, sondern in jedem Fall haltbar gemacht worden, was stets für Einbußen bei den Vitaminen sorgt. Greifen Sie also, wenn möglich, auf frische Ananas zurück.
Mango, die indische Nationalfrucht, ist die weltweit am meisten verzehrte Frucht. Und das liegt nicht nur an ihrem beinahe himmlischen Geschmack. Die Mango gilt trotz ihres hohen Fruchtzuckergehalts (Achtung: Kohlenhydrate!) mit 60 kcal auf 100 Gramm als Leichtgewicht und beinhaltet jede Menge wichtige Nährstoffe. Außerdem lässt sie sich durch ihr festes Fleisch vielseitig in der Küche einsetzen. Berühmtester Einsatz der Mango: das Mango-Chutney, eine pikante, indische Soße. Die Steinfrucht enthält jede Menge Eisen und Beta-Carotin. Bei Vitamin C und Vitamin A deckt eine Mango den gesamten Tagesbedarf. Außerdem eignet sie sich ideal für Babynahrung. Die "göttliche Frucht", wie sie in Indien auch genannt wird, stärkt Muskeln und Knochen, wirkt beruhigend auf die Verdauung und hält durch ihren hohen Faseranteil länger satt. Kein Wunder also, dass die Mango in vielen Kulturen auch als Heilmittel eingesetzt wird.
Übrigens: Vollreife Mangos erkennt man an den kleinen schwarzen Punkten auf der Schale.
Auf den Blickwinkel kommt es an: einerseits sehen die Kiwis aus wie ihr gefiederter Namensvetter aus Neuseeland, andererseits wie kleinen Bomben - genauer: Vitaminbomben! Denn mit einer kleinen Kiwi decken Sie ihren gesamten Tagesbedarf an Vitamin C. Eine Besonderheit: In den kleinen Samen rund um den weißen Kern stecken wichtige Omega-3 und Omega 6 Fettsäuren. Seit einigen Jahren gesellt sich zur klassischen, pelzigen, grünen Kiwi ein goldener Geselle mit glatter Schale: die Gold-Kiwi. Sie schmeckt süßer als ihre grüne Kollegin, unterscheidet sich von den Inhaltsstoffen nur unwesentlich. Beide Sorten sind übrigens die perfekten Snacks für den Alltag, denn man kommt auf einfachste Weise an das Fruchtfleisch: mit einem Messer die Früchte halbieren und mit einem Teelöffel wie einen Joghurtbecher auslöffeln.
Übrigens: Verwenden Sie Kiwis gemeinsam mit Milch entstehen Bitterstoffe. Blanchieren Sie die geschälten Früchte kurz in gezuckertem Wasser, so zerstören Sie das für die Entstehung der Bitterstoffe verantwortliche Enzym.