Durchnässte Kleidung und ein unangenehmer Geruch sind nicht nur ärgerlich – sie schränken Ihren Alltag massiv ein. Derart starkes Schwitzen resultiert aber nicht aus mangelnder Hygiene, sondern hat pathologische Ursachen. Entdecken Sie alles Wissenswerte zur Krankheit und mögliche Heilungsmethoden!
Nach körperlicher Anstrengung oder bei großer Hitze zu schwitzen ist ganz normal – und sogar gesund. Tatsächlich nutzt der Körper diesen Prozess, um sich abzukühlen. Bei der Verdunstung von Schweiß wird ihm nämlich Wärme entzogen. Das schützt vor Überhitzung.
Schwitzt ein Mensch nun aber deutlich mehr als zur Wärmeregulation nötig wäre, sprechen Mediziner von sogenannter Hyperhidrose. Bei dieser Krankheit hilft auch das stärkste Anti-Transpirant nicht mehr. So leiden Betroffene unter sturzbachartigen Schweißausbrüchen. Typisch ist zudem starker Nachtschweiß.
Die Ursache der Krankheit: überstimulierte Talgdrüsen, die nicht nur exzessiv auf körperliche Anstrengung oder Hitze, sondern auch auf Stress reagieren.
Die schlechte Nachricht zuerst: Hyperhidrose lässt sich nicht vollständig und dauerhaft heilen. Die gute Nachricht: Es gibt Behandlungen, die die Symptome über längere Zeit minimieren.
Zu diesen gehört etwa die Therapie mit Botox. Das Nervengift wird Patienten in betroffene Körperregionen, etwa unter die Achseln, gespritzt. Das Ergebnis: Die Schweißdrüsen werden desensibilisiert und schränken ihre Aktivität mehrere Monate massiv ein.
Ein weiterer bekannter Behandlungsansatz ist die sogenannte Iontophorese. Bei dieser Behandlung wird Strom durch die betroffenen Hautareale geleitet. Auch hieraus resultieren für einige Zeit deutlich desensibilisierte Schweißdrüsen.
Ganz gleich, ob Sie unter einer echten Hyperhidrose leiden oder nur vermehrt schwitzen: Mit den folgenden Tipps minimieren Sie Ihren Schweißfluss und unangenehmen Geruch.