Was sind denn Hackfrüchte und welche gibt es? Wir klären diese Fragen für Sie – und stellen Ihnen einige Rezeptideen vor, um die Kulturpflanzen in Form von leckeren Mahlzeiten auf den Teller zu bringen.
Hackfrüchte sind nicht etwa eine eigene Sorte, sondern unter dieser Bezeichnung fasst die Landwirtschaft verschiedene Feldfrüchte zusammen. Bekannte Beispiele für Hackfrüchte sind Mais und Kartoffeln – langsam wachsende Nutzpflanzen, für die der Boden mehrmals gehackt werden muss. Das Auflockern verhindert, dass die Hackfrüchte von Unkraut überwuchert werden, zudem fördert es ihr Wachstum. Traditionell erfolgte dies mit der namensgebenden Hacke, heute erledigen im Bioanbau Maschinen diese Arbeit. Landwirte und Landwirtinnen, die in der konventionellen Landwirtschaft Kartoffeln anbauen, greifen für die Unkrautvernichtung in der Regel zu chemischen Bekämpfungsmitteln.
Die vollständige, weit gefasste Liste der Hackfrüchte umfasst folgende Sorten:
Im engeren Sinne gehören nur Knollen- und Wurzelfrüchte zu den Hackfrüchten. Für Sie als Konsument oder Konsumentin haben die Feinheiten in der Definition keine praktische Bedeutung. Lecker schmecken die Hackfrüchte allemal, wie unser Topinambur-Püree!
Da viele Hackfrüchte typisches Wintergemüse sind, fallen ebenso viele Rezepte mit den Nutzpflanzen deftig-wärmend aus. Gemischtes Wurzelgemüse aus dem Ofen mit kross angebratenem Speck wäre eine Kochidee. Wer es lieber süßlich mag, kann Kartoffel- oder Rübenpuffer mit Apfelmus zubereiten, als Vorspeise empfiehlt sich eine Karottensuppe mit Ingwer. Probieren Sie auch einmal die etwas unbekannteren Vertreter der Hackfrüchte wie Topinambur aus. Die nussig-süßliche Speiseknolle lässt sich ähnlich wie die Kartoffel verarbeiten und schmeckt beispielsweise als Püree sehr lecker. Suppen, Aufläufe und Röstis sind weitere Domänen der Hackfrucht, die sich im Gegensatz zur Kartoffel auch roh genießen lässt – etwa geraspelt in einem Salat. In einem solchen schmeckt auch Mais als sättigende Zutat. Die gelben Körner machen sich außerdem gut als Pizzabelag, als Maiskuchen, in Pfannengerichten oder in Speisen der Tex-Mex-Küche wie Tacos.