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Zuckerarten: Sorten und ihre Eigenschaften im Überblick

Wenn es um Süßungsmittel geht, haben Sie die Qual der Wahl. Zucker ist nicht gleich Zucker: Es gibt Hagelzucker, Kandiszucker und viele weitere Sorten. Dazu kommen natürliche Zuckerarten in Früchten und alternative Süßungsmittel. Mit unserer Übersicht über die Zuckerarten blicken Sie besser durch!

Welche Zuckerarten gibt es?

Alle Zuckerarten im weiteren Sinne ergeben eine stattliche Liste, denn als Zucker wird nicht nur der Haushaltszucker (Saccharose) bezeichnet. Dieser wird aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen und ist ein Zweifachzucker, der aus Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker) besteht. Davon zu unterscheiden sind Einfachzucker, die aus nur einem Bausteine bestehen. Abgesehen von diesen Unterschieden sind Zuckerarten auf verschiedene Art verarbeitet. Haushaltszucker wird industriell gewonnen und in mehreren Formen angeboten:

  • Weißzucker besteht aus kristallisierter Saccharose und ist die günstigste Zuckersorte. Er ist am häufigsten in den Supermarktregalen zu finden und ist auch als Haushaltszucker bekannt.
  • Raffinierter Zucker oder Kristallzucker ist reiner und daher teurer
  • Rohzucker aus Zuckerrohr enthält noch Reste von Melasse (Zuckersirup), wodurch er seine bräunliche Farbe erhält
  • Hagelzucker ist eine grobkörnige Variante des Kristallzucker
  • Puderzucker dagegen ist sehr fein vermahlener Weißzucker
  • Kandiszucker ist grob kristallisierter Raffinadezucker
  • Würfelzucker ist die in Form gepresste Variante von herkömmlichen Zucker

Neben den verschiedenen Formen von klassischem Zucker gibt es Variationen, denen weitere Zutaten beigemischt sind. So enthält beispielsweise Vanillezucker echtes Vanillemark und aromatisiert Gebäck, Desserts und Süßigkeiten. Vanillinzucker bildet den typischen Geschmack dagegen mit künstlichem Aroma nach. Gelierzucker lässt dank der Pektine und Säuren Flüssigkeiten andicken.

Zuckerarten aus der Natur: Fructose & Co.

Zu den verschiedenen Zuckerarten aus der Fabrik kommen natürlich vorkommende Sorten wie Fruchtzucker, Traubenzucker und Milchzucker (Laktose). Sie lassen sich aber auch industriell isolieren und Lebensmitteln zusetzen. Für den Organismus macht es einen Unterschied, ob er diese Zucker in ihrer ursprünglichen Form aufnimmt oder in künstlicher, konzentrierter Form. Deshalb stufen Ernährungsexperten Süßigkeiten mit künstlich hergestellter Fructose und/oder Glucose keineswegs als gesünder ein als solche mit Haushaltszucker.

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Alternative Zuckerarten und ihre Eigenschaften

Agavendicksaft in Glasschale mit Löffel auf Holzbrett

Wer sich nicht an klassischem Zucker bedienen möchte, hat eine große Bandbreite an Alternativen zur Verfügung. Es wird allgemein in die Kategorien Zucker, Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe unterschieden.

Zucker schließt Sorten wie Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Reis- oder Ahornsirup und auch Honig ein. Süßstoffe hingegen sind als kalorienarme Variante bekannt und können aus natürlichen Quellen wie Stevia oder synthetisch hergestellt werden. Ihre Süßkraft ist meist deutlich höher im Vergleich zu Haushaltszucker, so hat Stevia eine bis zu 300x stärkere Süßkraft. Bei Zuckeraustauschstoffen handelt es sind um sogenannte Zuckeralkohole, die ebenfalls dafür bekannt sind, sich nicht auf den Blutzuckerspiegel auszuwirken. Auch sie werden, wie die Süßstoffe, Diät-Produkten beigefügt. Ein bekannter Zuckeraustauschstoff ist Birkenzucker ( Xylit), der häufig in Kaugummis zu finden ist.

Auch im glykämischen Index (GI) unterscheiden sich diese Zuckerarten. Dieser beschreibt, wie sehr sich ein Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und ist vor allem für zuckerkranke Menschen interessant. Haushaltszucker hat zum Beispiel einen GI von 65, Agavendicksaft von 15.