Corned Beef - würziges Kraftfleisch
Corned Beef ist zerkleinertes, gepökeltes und dann im eigenen Saft gekochtes Rindfleisch. Für die Herstellung wird meist langfaseriges Muskelfleisch wie Rinderbrust verwendet. Beim Kochen im eigenen Saft geliert das Fleisch und bekommt eine schnittfeste Konsistenz. Oft wird zur Stabilisierung auch noch Gelatine zugegeben. Corned Beef wird meist im Stück in Konservendosen oder in Scheiben in Folienverpackungen angeboten. Man kennt es auch unter dem Namen „Kraftfleisch“.
Herkunft
Zwischen 1600 und 1825 galt Irland als größter Hersteller und Exporteur von Corned Beef. Besonders für Seefahrer hatte Corned Beef eine wichtige Bedeutung, weil es eine lange Haltbarkeit hat und so auf Seereisen eine gute Alternative zu frischem Fleisch war. Heutzutage wird Corned Beef in hohen Mengen in Argentinien und Brasilien hergestellt.
Saison
Corned Beef ist ganzjährig erhältlich.
Geschmack
Corned Beef schmeckt würzig nach Rindfleisch.
Verwendung
Corned Beef wird kalt und warm gegessen. Kalt schmeckt es gut als Brotaufschnitt. Für die Iren ist warmes Corned Beef zusammen mit Kohl, das sogenannte „Corned Beef and Cabbage“, ein traditionelles Festessen. Außerdem ist Corned Beef eine der Zutaten für das norddeutsche Gericht Labskaus. Gehacktes Corned Beef wird auch gern zum Frühstück zusammen mit Eiern und Bratkartoffeln gegessen. Auch bekannt ist das „Reuben Sandwich“, das besonders in Amerika beliebt ist. Hierfür wird Roggenbrot mit Corned Beef, Schweizer Käse und Sauerkraut belegt und darauf Thousand-Island-Dressing gegeben.
Aufbewahrung
Corned Beef in Konservendosen sollte ungeöffnet an einem trockenen Ort, z.B. der Vorratskammer, gelagert werden. Corned Beef in Folienverpackung sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Nährwert/Wirkstoffe
100 g Corned Beef liefern rund 126 kcal bzw. 528 kJ, 3,3 g Fett und 23 g Eiweiß. Kohlenhydrate sind mit 0,2 g nur in Spuren enthalten. An Vitalstoffen stecken in Corned Beef vor allem Zink, Phosphor, Niacin sowie Vitamin B12.
Zink trägt zur Erhaltung normaler Haut bei. Niacin, Phosphor und Vitamin B12 unterstützen den normalen Energiestoffwechsel.