Als Kürbisgewächs benötigen Wassermelonen doch viel Platz, wie sollen sie da im Kübel gedeihen? Mit den richtigen Samen und einem großen Pflanzgefäß klappt das erstaunlich gut. Lesen Sie, wie Sie Wassermelone richtig im Topf pflanzen.
Möchten Sie Wassermelone in Kübeln kultivieren, kommt es auf die Größe an – und zwar gleich im doppelten Sinne. Zum einen greifen Sie am besten auf eine Sorte zurück, die eher kompakt wächst und kleinere Früchte hervorbringt. Zum anderen ist es wichtig, dass Sie die selbst vorgezogenen oder gekauften Mini-Wassermelonenpflanzen in einen Topf setzen, der ausreichende Dimensionen hat. Das gilt übrigens auch, wenn Sie auf dem Balkon Kartoffeln anbauen wollen.
Voraussetzung für den erfolgreichen Anbau von Wassermelonen ist ein geeigneter Standort. Die Pflanzen mögen es sonnig bis leicht schattig, windgeschützt und warm. Stellen Sie den Topf am besten unter einem kleinen Dach oder direkt am Balkongeländer auf, sodass in der prallen Mittagssonne eine Beschattung möglich ist. Weiterhin benötigen Sie zum Pflanzen von Wassermelonen einen Topf mit mindestens 30 Liter Volumen – ideal ist ein Gefäß, das im Durchmesser 50 cm groß und auch ebenso tief ist. Sie können natürlich auch breite Kübel nutzen und mehrere Mini-Wassermelonenpflanzen nebeneinander setzen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Abflusslöcher im Boden vorhanden sind.
Sofern Sie drinnen genug Platz an einem hellen Standort haben, können Sie Wassermelonen ab Mitte April aus Samen selbst vorziehen. Folgen Sie der Anleitung auf der Saatpackung und säen Sie in etwa 10 x 10 cm große Töpfe jeweils zwei Samen. Übrige Töpfe können Sie nutzen und zum Beispiel gleich noch Schnittlauch säen. Alternativ lassen sich die späteren großen Pflanzgefäße für die Melonensetzlinge nutzen. Geben Sie dann drei Samen hinein. Verwenden Sie Setzlinge, kommt in jeden Topf eine Jungpflanze. Gießen Sie die Anzucht und Pflänzchen so, dass die Erde feucht, aber nicht nass ist. Zum Schutz zarter Keimlinge kann eine Sprühflasche nützlich sein. Entfernen Sie die jeweils schwächsten Jungpflanzen, sodass pro Kübel nur eine übrigbleibt.
Ab Ende Mai, wenn es nachts nicht mehr kühler als 12 Grad wird, dürfen die Kürbisgewächse ins Freie. Statt der Anzuchterde kommt nun ein torffreies, nährstoffreiches Substrat zum Einsatz, etwa eine Mischung aus Erde, Kompost und Sand. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet – im Sommer sollten Sie mindestens einmal täglich gießen. Geben Sie alle zwei Wochen einen organischen Dünger ins Wasser. Lange Ranken können Sie an einem Gitter in die Höhe führen und daran auch ein Netz befestigen, in denen die schweren Früchte Halt finden. Fühlt sich die Pflanze wohl, können Sie sich ab Juli über bis zu zwölf Melonen freuen!
Tipp: Haben Sie Zugang zu einem Beet, ist vielleicht die Antwort auf die Frage "Welches Gemüse lässt sich gut im eigenen Garten anbauen?" interessant für Sie.