Fermentiertes Obst und Gemüse – was ist das, welche Vorteile hat es und wie kann ich es selber machen? Wir klären diese Fragen und stellen Ihnen Rezepte zum Fermentieren vor.
Lange in Vergessenheit geraten, erfreut sich die traditionelle Methode der Konservierung heute wieder großer Beliebtheit: Fermentieren liegt im Trend. Fermentiertes Gemüse selber zu machen, hat viele Vorteile. Die Lebensmittel halten viel länger, schmecken gut und können durch die enthaltenen Bakterien einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Darmflora leisten. Nicht zuletzt sparen Sie auch eine Menge Geld, denn Spezialitäten wie Kimchi – eines der beliebtesten Rezepte mit fermentiertem Gemüse – haben ihren Preis. Neben Kohl, Kürbis, Paprika und Co. lassen sich auch andere Nahrungsmittel fermentieren: Durch die Fermentation von Milch entstehen etwa Käse oder Joghurt. Mehl bekommt durch die Zugabe von fermentierter Weizenkleie einen höheren Ballaststoffgehalt und ein fruchtiges Aroma. Rezepte für Gemüse sind für Anfänger aber besonders gut geeignet, denn hier kann nicht viel schiefgehen.
Bestes Beispiel: Tomaten fermentieren Sie in nur 15 Minuten mit lediglich fünf Zutaten. Sie brauchen das leckere Gemüse nur zusammen mit Kräutern und Knoblauch in ein Glas zu füllen und mit Salzlake zu bedecken. Den Rest erledigt die Zeit: Nach fünf bis sieben Tagen ist der Fermentationsprozess abgeschlossen, die Tomaten sind genussfertig. Mit ihrem fein säuerlichen Aroma sind sie die perfekte Zutat für Salate und ergänzen als Beilage Fleisch oder Fisch. Die Verwendung von fermentiertem Gemüse erspart in vielen Speisen den Einsatz von Essig oder Zitrone. Auch solo schmecken die Tomaten als Snack zwischendurch köstlich. Die roten Früchte können Sie beliebig durch andere Gemüsesorten ersetzen und natürlich auch Mischungen ansetzen: Tauschen Sie einfach die Würz- und Lebensmittel aus, das Rezept zum Fermentieren ist grundsätzlich immer gleich.
Wichtig beim DIY-Fermentieren ist lediglich, dass Sie sauber arbeiten. Waschen Sie die Zutaten gründlich und sterilisieren Sie die Gläser für das fermentierte Gemüse. Die Gefäße sollten außerdem luftdicht verschließbar sein, damit der Gärungsprozess in Gang kommt und ungestört von Sauerstoff ablaufen kann. Aufbewahren lässt sich das fermentierte Gemüse im Kühlschrank für bis zu sechs Monate. Damit garantiert alles klappt, noch einige Tipps und Kniffe: