Spitzkohl wird kulinarisch oft unterschätzt und landet immer seltener auf dem Teller. Zu Unrecht, wie unser Rezept für Krautkuchen beweist. Bereiten Sie ihn mit Speck oder vegetarisch zu, ganz wie Sie möchten. Testen Sie auch weitere Rezepte für herzhafte Kuchen aus.
8 Portionen
Tarteform (28 cm Durchmesser)
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Die Wurzeln des Krautkuchens liegen im Südwesten Deutschlands: Hier in Schwaben gehört der einfache Krautkuchen zu den Spezialitäten der traditionell bäuerlich geprägten Küche. Die Basis des salzigen Kuchens ist ein knuspriger Mürbeteig, der aus Mehl, Butter, Ei und einer Prise Salz geknetet wird. Die Füllung besteht aus Spitz- oder Weißkohl, Zwiebeln, Speck und saurer Sahne.
Eng verwandt ist der schwäbische Krautkuchen mit der Quiche Lorraine. Kein Wunder, denn ihre beiden Herkunfts-Regionen liegen nicht weit voneinander entfernt. Auch die klassische Quiche lorraine wird aus einem Mürbeteig zubereitet, präsentiert sich allerdings ohne Gemüse. Sie wird traditionell mit Emmentaler und Speck gefüllt. Die Quiche kann aber auch anders: Es passen auch Zucchini, Tomaten, Spinat oder Lauch in die Füllung, wie z. B. in unserem Rezept für Zwiebel-Lauch-Quiche.
Kulinarische Verbindungen bestehen natürlich auch zum schwäbischen Zwiebelkuchen, der allerdings mit einem Hefeteig gebacken wird.
Dass man im Südwesten Deutschlands und Nordosten Frankreichs gerne den Ofen benutzt, beweisen auch traditionelle Rezepte wie das für Lauchtorte und Flammkuchen. Der knusprige Flammkuchen kommt aus dem Elsass und macht der Pizza ernsthafte Konkurrenz. Im Gegensatz zu dem italienischen Nationalgericht wird er aber ohne Hefe gebacken – ebenfalls im Holzkohleofen. Traditionell wird Flammekueche, wie er im Elsass heißt, nur mit Speck, rohen Zwiebeln und Sauerrahm belegt.