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Saisongemüse Oktober

Hoffen wir auf einen goldenen Oktober wie er im Buche steht - und mit ihm auf frischen Spinat, Zwiebeln, Rosenkohl und Petersilienwurzeln.

Spinat - Auch mal frisch statt Tiefkühl

Viele genießen den in der Zubereitung unkomplizierten, tiefgekühlten Spinat - oft auch in Verbindung mit Sahne. Doch frischer Spinat wird immer beliebter. Das ist auch gut so, denn frischer Spinat enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Im Gegensatz zu dem jungen Spinat im Frühjahr und Sommer, auch Babyspinat genannt, ist der ausgewachsene Herbst- und Winterspinat ein wenig herber im Geschmack. Dieser kann sowohl roh als auch gedünstet gegessen werden. Wer es besonders raffiniert mag, der gibt Spinat kurz in kochendes Wasser und taucht es anschließend in Eiswasser. So behalten die Blätter ihren Biss und bleiben saftig grün.

Frischer Spinat kann bis zu zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Ein wenig vorsichtig sollten Sie allerdings beim Aufbewahren von Spinatresten sein. Wird der Spinat nicht rechtzeitig gekühlt, wandelt sich das in ihm enthaltene Nitrat in das giftige Nitrit um. Lassen Sie die Spinatreste also abkühlen und stellen Sie diese schnellstmöglich in den Kühl- oder Gefrierschrank.

Zwiebel - Das hat doch Geschmack

Entweder man mag sie oder man hasst sie: Zwiebeln. Kaum ein Gemüse sorgt für so viel Würze in zahlreichen Gerichten, wie diese weißen und roten Knollen. Verantwortlich für den intensiven Geschmack sind die in der Zwiebel enthaltenen Schwefelverbindungen. Diese sorgen beim Zwiebelschneiden zwar für die eine oder andere Träne, sind aber für den restlichen Körper sehr gesund und wirken unter anderem antibakteriell.

Zwiebeln sind nicht nur äußerst aromatisch, sondern auch überaus gesund. Nicht umsonst galten und gelten Zwiebeln als Heilpflanze. Gezuckerter Zwiebelsaft wird heute noch von Kinderärzten als natürlicher Hustensaft empfohlen. Doch nicht nur einer inneren, auch der äußerlichen Anwendung auf der Haut wird eine heilsame Wirkung nachgesagt. Der Saft der Zwiebel soll Hautunreinheiten beseitigen und bei Insektenstichen Linderung verschaffen.

Rosenkohl - Der kann mehr als Beilage

Rosenkohl ist nicht gerade das beliebteste Gemüse - sollte man meinen. Doch heutige Züchtungen schmecken wesentlich weniger bitter als frühere. Außerdem gibt es schmackhaftere Gerichte mit Rosenkohl als man meinen könnte. Achten Sie beim Kauf auf kleine, geschlossene Köpfe. Diese sind besonders frisch und haben einen feineren Geschmack. Idealerweise kombinieren Rosenkohl mit Fenchel, Anis oder Kümmel um ihn bekömmlicher zu machen. Rosenkohl muss übrigens nicht immer gekocht werden. Sie können die kleinen Kohlköpfe auch in der Pfanne zubereiten. Halbieren Sie die Röschen und braten Sie diese mit der Schnittfläche nach unten rund 5 Minuten mit ein wenig Öl an.

Rosenkohl ist ein ideales Gemüse für die kalten Monate, der er versorgt unseren Körper und unser Immunsystem mit ausreichend Nährstoffen. Gut für Figurbewusste: er hat wenig Kalorien, dabei viel Eiweiß und ist reich an Ballaststoffen. Rosenkohl nennt man seiner Herkunft wegen auch Brüsseler Kohl. Er wurde zuerst im 16. Jahrhundert in der Region des heutigen Belgiens urkundlich erwähnt.

Petersilienwurzel: Verwechslungsgefahr

Petersilienwurzeln sehen Pastinaken verflixt ähnlich. Doch Pastinaken sind deutlich länger und am Kopfteil wesentlich dicker. An einem Punkt können Sie die beiden Wurzeln gut unterscheiden: Am Kopf, dort wo das Kraut ansetzt, ist die Pastinake eingestülpt, während die Petersilienwurzel ausgestülpt ist. Die kleineren Petersilienwurzeln haben ein sehr intensives, aber nicht zu aufdringliches Petersilienaroma. Sie schmecken daher gut in Suppen, aber auch roh und klein geschnitten wie auch geraspelt in Salaten. Die leckeren Rüben sollte in jedem Fall vorher geschält werden.

Im Gemüsefach des Kühlschranks sind die Wurzeln bis zu zwei Wochen haltbar. Grob zerkleinert und vorab blanchiert hält sich die Wurzel im Tiefkühler rund ein halbes Jahr.