Sie lieben Kürbis? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie. Denn neben einkochen und einlegen können Sie Kürbis auch einfrieren. Wie das geht und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier.
Die Kürbiszeit ist für viele ein kulinarisches Jahreshighlight und wird oft als zu kurz empfunden. Wenn Sie Kürbis haltbar machen, lässt sich das leckere Fruchtgemüse über den Herbst hinaus genießen und beispielsweise zu einer köstlichen Kürbis-Kokos-Suppe verarbeiten. Frosten als Konservierungsmethode ist dabei besonders praktisch, denn Sie können den Kürbis roh einfrieren und flexibel weiterverarbeiten. Dazu schälen Sie ihn, schneiden ihn in kleine Stücke und frieren diese in einem Gefrierbeutel ein. Drücken Sie vorher die Luft aus dem Beutel bzw. benutzen Sie einen Vakuumierer. Um den rohen Kürbis leichter portionsweise entnehmen zu können, hilft ein einfacher Trick. Breiten Sie die Stücke für ein paar Stunden auf einem Backblech im Gefrierfach aus, so frieren die Stücke nicht zusammen. Anschließend in Beutel einfüllen – und bei Bedarf lässt sich die benötigte Menge bequem herausnehmen.
Möchten Sie den zerkleinerten Kürbis mit Schale einfrieren, geht das mit den Sorten Hokkaido, Butternut und Patisson – bei ihnen ist die Schale essbar. Die rohen Kürbisstückchen können Sie direkt in Suppen geben, im Ofen backen oder in der Pfanne braten. Soll der Kürbis als Belag für eine Kürbis-Quiche oder Tarte dienen, ist es besser, wenn Sie geraspeltes Kürbisfleisch einfrieren oder ganz dünne Scheiben.
Für cremige Suppen empfiehlt es sich, den Kürbis vor dem Einfrieren zu kochen und als Mus in Gefrierdosen einzufrieren. So lässt er sich auch prima als Zutat für Babybrei-Rezepte verwenden. Dazu zerkleinern Sie das Fruchtfleisch und dämpfen es etwa 20 Minuten mit etwas Wasser in einem Topf. Sobald es weich ist, gießen Sie das Wasser gründlich ab und pürieren den Kürbis mit einem Stabmixer. Nach dem Abkühlen einfach in geeignete Boxen füllen, in den Froster geben, fertig. Lassen Sie das Kürbismus vor der Verarbeitung kurz antauen, so lässt es sich leichter aus dem Behälter entnehmen. Ob in Stücken oder gekocht, der Kürbis hält sich tiefgefroren bis zu vier Monate lang.
Eine weitere Möglichkeit, Kürbisse einzufrieren, sind fertige Gerichte mit dem Fruchtgemüse. Suppen etwa lassen sich auf diese Weise bestens konservieren und auf dem Herd oder in der Mikrowelle auftauen sowie gleichzeitig warm machen. Bei reinen Gemüsegerichten können Sie Reste oft sogar ein weiteres Mal einfrieren, ohne Verluste beim Geschmack oder gar hygienische Probleme befürchten zu müssen. Näheres dazu erfahren Sie im Expertenbeitrag zum Thema Essen zweimal einfrieren. Sie können auch einen fertig zubereiteten Teil des Kürbisgerichts einfrieren, etwa den Belag für eine Quiche. Vor dem Backen geben Sie ihn einfach gefroren auf den Teig, eventuell verlängert sich die im Rezept angegebene Backzeit etwas.