Kuchen, Kekse, Plätzchen und Muffins ohne Reue genießen – mit Stevia kann das gelingen. Wir zeigen, wie Sie den aus der Stevia-Pflanze gewonnenen Süßstoff als Alternative zu Zucker verwenden und für welche Rezepte er sich eignet.
Aus dem auch als Honig- oder Süßkraut bekannten Steviagewächs wird ein Süßungsmittel gewonnen, das hauptsächlich als Zuckerersatz in Getränken wie Tee und Kaffee dient. In Pulverform eignet sich Stevia aber auch zum Backen. Das Granulat ist etwa 300-mal so süß wie Zucker, wodurch kleine Mengen genügen. Möchten Sie Stevia statt Zucker verwenden, sollten Sie unbedingt auf die Angaben für die Umrechnung achten, die der Hersteller auf der Verpackung macht. Sonst werden Kuchen, Kekse & Co. schnell zu süß oder der leicht bittere Eigengeschmack von Stevia macht sich unangenehm bemerkbar.
Bedenken Sie auch, dass in manchem Teig das Volumen und die Bindekraft des Zuckers fehlt, wenn Sie stattdessen Stevia verwenden. Wir empfehlen beim Backen ohne Zucker eigens dafür ausgelegte Rezepte zu verwenden oder die Ersatzstoffe lediglich beizumischen. Hier ist etwas Erfahrung und Experimentierfreude erforderlich, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Als Austauschsüße, die vom Volumen her zuckerähnlicher ist, bietet sich ansonsten Erythrit an.
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Unsere Rezepte für das Backen mit Stevia enthalten für einen ausgewogenen Geschmack meist ein weiteres Süßungsmittel, zum Beispiel Agavendicksaft, und die übrigen Zutaten sind so bemessen, dass die Teige eine fluffige Konsistenz erhalten. Für Volumen sorgen Mehl und Kokosraspeln. Im Rezept für die köstlichen Schoko-Bananen-Muffins kommt eine Stevia-Rohrohrzucker-Mischung zum Einsatz.
Da mit Stevia gebackene Teige generell etwas fester werden, eignet sich der Zuckerersatzstoff auch gut für süße Brötchen oder Brote. Quarkbrötchen, Low-Carb-Gebäck oder Brot mit Dinkel und Stevia sind durchaus kalorienarme Alternativen zu ihren Pendants mit Zucker oder Honig. Geringe Mengen der Streusüße genügen bei dieser Art von Backwerk, sodass es nicht nach Stevia schmeckt.
Problemlos verwendbar ist der Süßstoff auch für Desserts wie unser Limetten-Joghurt-Eis und für alle Arten von Getränken, etwa Limonade.