Heute erfreut sich Dinkel als hochwertigere Alternative zu Weizen steigender Nachfrage. Tatsächlich enthält das Urkorn mehr Eiweiß als andere Getreidesorten und ist reich an Magnesium. Daher gelten Lebensmittel, die mit Dinkelvollkornmehl hergestellt werden, wie z.B. Nudeln als besonders nahrhaft.
Der Dinkel ist eine Urform des Weizens und gilt als sehr nahrhaft. Die Ordensfrau und Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen empfahl schon im Mittelalter Dinkel-Gerichte als wesentlichen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Zum Dinkelfasten riet sie als Therapie bei körperlichen und psychischen Beschwerden.
Mit Dinkelmehl lassen sich alle Arten von Teig zubereiten, ob zum Backen von Kleingebäck, Kuchen, Keksen und Dinkelbrot oder für Pfannkuchen, sogar für unsere leckeren Dinkelwaffeln. Auch in Beilagenrezepten steht das Mehl auf der Zutatenliste. Das ganze Korn verwenden Sie für unser Dinkelrisotto.
Möchten Sie das ganze Korn verwenden, kochen Sie den Dinkel einfach wie Reis. Am besten verwenden Sie dafür geschliffene und von den Spelzen befreite Körner, die auch als Dinkelreis bezeichnet werden. Das funktioniert auch mit Grünkern, dem halbreif geernteten Dinkel. Wie Sie das Getreide außerdem verarbeiten können, erfahren Sie durch unsere Grünkern-Rezepte.
Produktbandbreite und die Verwendungsmöglichkeiten des Dinkels sind damit noch lange nicht ausgeschöpft. So ersetzen Dinkelflocken beim Frühstück die Haferflocken und schmecken auch köstlich als warmer Porridge. Aus Dinkelgrieß lässt sich ein feiner Frühstücksbrei zubereiten, und er dient beispielsweise auch als Backzutat für unsere Haselnusskekse. Ebenfalls lecker zum Frühstück schmecken unsere Dinkelstangen oder unsere fluffigen Dinkel-Brioche. Auch trinken können Sie das nahrhafte Getreide: Ein Dinkeldrink ist ein guter Milchersatz bei Laktoseintoleranz und schmeckt pur oder gemixt mit Gemüse und Obst.
Möchten Sie das Weizenmehl für Gebäck oder Brot – probieren Sie doch mal unser Topfbrot-Rezept aus – durch Dinkelmehl ersetzen, ist das problemlos möglich. Verwenden Sie am besten ein Dinkelmehl mit dem gleichen Ausmahlungsgrad wie das Weizenmehl im Originalrezept, also statt Weizenmehl Type 1050 das Dinkel-Pendant 1050. Das Dinkelmehl Type 630 entspricht Weizenmehl Type 405.
Achten Sie beim Backen mit Dinkelvollkornmehl darauf, dass Sie eventuell etwas mehr Wasser verwenden müssen. Ist der Teig nicht genug aufgegangen, geben Sie beim nächsten Mal etwas mehr Hefe oder Backpulver hinzu und notieren Sie sich die genauen Mengen. So können Sie nach und nach Ihre persönliche Dinkel-Rezeptsammlung anlegen.