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Saisongemüse März

Rezepte für den Start in den Frühling

Chicorée – Gesund und bitter-herb

Chicorée hat einen bitter-herben Geschmack. Verzehrt werden die Blätter oft roh als Salat. Sie können aber auch gedünstet oder gebraten und so als gesunde Beilage gereicht werden. Verwenden Sie allerdings keine Töpfe und Pfannen aus Eisen oder Aluminium. Diese sorgen dafür, dass sich der Chicorée schwarz verfärbt. Die Blätter des Chicorées gehören zu den kalorien- und fettärmsten, stecken aber trotzdem voller Nährstoffe. Wem der Chicorée zu bitter schmeckt, der kann ihn für wenige Minuten in lauwarmes Wasser legen. Das entzieht ihm die, trotz des eigenwilligen Geschmacks, gesunden Bitterstoffe. Diese regen nämlich die Verdauung an und gelten als blutzuckersenkend und schmerzstillend. Wer sich also vornehmlich gesund ernährend möchte, der mildert den bitteren Geschmack des Chicorées durch weitere Zutaten ab. Fruchtige oder süße Aromen, etwa von Mandarinenstücken oder Akazienhonig, helfen die Bitterkeit auf gesunde Art zu überdecken.

Schwarzwurzel

Die Schwarzwurzel ähnelt geschmacklich dem Spargel, hat allerdings ein süßlicheres, leicht nussiges Aroma. Unter der schwarzen Schale versteckt sich ein grellweißes Fruchtfleisch. Geschmack und Aussehen verhalfen der Wurzel auch den Beinamen "Winterspargel". Neben der klassischen Zubereitung als Beilage zu Kurzgebratenem mit einer „Sauce Hollandaise“, eignen sich die weißen Stangen auch prima für Salate, Suppen und Gratins. Auch in Scheiben geschnitten und frittiert sind Schwarzwurzelchips eine leckere Alternative zu den althergebrachten Kartoffelchips. Tragen Sie beim Schälen einer ungekochten Schwarzwurzel Handschuhe, denn der Saft färbt und hinterlässt klebende Spuren.

Apropos Spuren: Das Gemüse steckt voller Spurenelemente! Magnesium, Kalium, Eisen, Mangan - das alles steckt in den langen Stangen. Die Wurzel ist zwar arm an Vitaminen, dafür aber reich an Ballaststoffen. Der Saft der Schwarzwurzel soll übrigens Nervenberuhigend wirken. Wer also gerade Stress hat, der sollte sich die Wurzel ruhig öfter auf den Speiseplan schreiben.

Topinambur – Die Kartoffel-Alternative

Das Wurzelgemüse Topinambur ist mit unserer gemeinen Sonnenblume verwandt. Die Knollen selbst erinnern an Ingwerwurzeln. Die Topinambur eignet sich durch den süßlichen, nussähnlichen Geschmack gut als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Sie wird auch "Diabetiker-Kartoffel" genannt, da Sie kaum Stärke sondern Inulin enthält, welches den Blutzuckerspiegel weniger beeinflusst. Die Knollen können in der Küche vielseitig, ähnlich zur Kartoffel, eingesetzt werden. Im Gegensatz zur Kartoffeln kann man Topinamburwurzel auch roh, beispielsweise kleingeschnitten im Salat, verzehren.

Allerdings sind die Knollen nach der Ernte nicht allzu lange haltbar. Auch nach dem Kauf sollten sie die Topinambur im heimischen Kühlschrank lagern. Im Gemüsefach halten sich die Wurzeln ungefähr eine Woche. Wer die Topinambur gerne einfrieren möchte, der sollte die Wurzeln schälen und kurz in Salzwasser blanchieren. Die Knollen sind dann ein Jahr im Gefrierer haltbar.

Pastinake - Die "Hirschmöhre"

Waren Pastinaken früher ein Grundnahrungsmittel, sind die weißen Knollen heute weitgehend von der beliebten Karotte von den Tellern der Nation verdrängt worden. Doch Pastinaken erleben momentan ein Comeback - zu Recht! Denn das Fruchtfleisch der Pastinake riecht zwar nach Möhre, hat aber ein würzigeres, sehr süßliches Aroma. Pastinaken sind leicht mit der Petersilienwurzel zu verwechseln. Das kommt nicht von ungefähr. Botanisch betrachtet ist die Pastinake eine Kreuzung aus Petersilie und Karotte. Pastinaken sollten geschält und anschließend gewaschen werden. Die Schalenreste müssen Sie im Übrigen nicht wegwerfen; Sie können diese frittieren und als aromatischen Snack genießen.

Die Pastinake wirkt durch ätherische Öle, die ihr den typischen Geschmack geben, entzündungshemmend und antibakteriell. Außerdem enthalten die Wurzeln Vitamin C und einiges an Mineralstoffen. Pastinaken können in der Küche wie Karotten eingesetzt werden: in Suppen, einem Auflauf oder in der Pfanne gebraten als Beilage. Aber auch "Pastinaken-Pommes" lassen sich im Ofen zaubern. Auch roh schmecken die Wurzeln; beispielsweise im Salat, geschält als Snack oder geraspelt mit Äpfeln und Möhren als Rohkost.

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