Kürbis, Weiß- und Rotkohl sowie Losso rosso und bianco haben zum Herbstanfang im September Saison.
Besonders jüngere Zeitgenossen wissen: der Kürbis ist der klassische Begleiter des Halloween-Festes. Doch schon im September kann man aus dem vielseitigen Saisongemüse verschiedene Gerichten zaubern. Über einen Mangel an Kürbissorten kann sich die Welt nun wirklich nicht beschweren. Klassiker ist der Riesenkürbis, doch Butternusskürbis, auch Butternut-Kürbis genannt, oder Hokkaido-Kürbisse werden immer beliebter. Das Kürbisfleisch schmeckt in Aufläufen, als Püree, in süßen Kuchen oder auch als Marmelade. Überaus beliebt, da lecker und einfach zu kochen, ist die Kürbissuppe in ihren verschiedenen Variationen.
Vor allem für Figurbewusste ist der Kürbis Lebensmittel der ersten Wahl, denn er ist sehr kalorienarm und doch reich an Nährstoffen. Ebenfalls beliebt sind Kürbiskerne, geröstet als Knabberei oder zu hochwertigem Kürbiskernöl weiterverarbeitet. Letzteres sollte übrigens nicht erhitzt werden und dient in erster Regel als gesunder, sparsam dosierter Geschmacksgeber für Salate und andere Kaltspeisen.
Rotkohl, wie der farbige Kohl auch genannt wird, ist ein typischer Vertreter der Herbst- und Winterküche. Sein hoher Gehalt an Vitamin C und weiteren Nährstoffen macht ihn besonders in den kalten Monaten zu einer wertvollen Zutat. Klassisch wird Rotkohl mit Äpfeln und Gewürzen gekocht und so zu einer süß-säuerlichen Beilage zubereitet, die es oft auch im Glas als Fertigprodukt zu kaufen gibt. Frischer, geschnittener Rotkohl ist aber auch eine gesunde Bereicherung für einen einfachen Salat. Aus Rotkohl kombiniert mit Birnen, Walnüssen sowie Honig und Blauschimmelkäse entsteht so ein einzigartig aromatischer Salatteller.
Der helle Belag auf der obersten Schicht des Kohls ist übrigens vollkommen normal. Frischer Rotkohl hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu drei Wochen. Angeschnittene Kohlköpfe decken Sie vor der Lagerung mit Frischhaltefolie ab.
Kaum ein Gemüse ist mit unserer Kulturgeschichte so verbunden, wie der Weißkohl. Wussten Sie, dass heutzutage rund die Hälfe der deutschen Gemüseernte nur aus Weißkohl besteht? Hinter dem Großen Teich nennt man uns Deutsche augenzwinkernd "Krauts". Das gute, alte Sauerkraut gab uns diesen Namen. Tatsächlich gilt das haltbar gemachte Sauerkraut seit Jahrhunderten als gesunde Winterkost. Denn der Weißkohl ist überaus reich an lebenswichtigen Vitaminen sowie Mineralstoffen und wirkt stark entzündungshemmend. Die deutsche Küche kennt eine lange Reihe von Kohlgerichten: Kohlrouladen, Krautsalat oder die im Süden bekannte Nudelspeise Krautfleckerl.
Weißkohlköpfe halten sich kühl und dunkel gelagert übrigens über Monate. Neben all seinen guten Eigenschaften wirkt Weißkohl bei manchen Menschen blähend. Daher wird roher Kohl oft gemeinsam mit Kümmel gegessen. Nicht nur die Aromen ergänzen sich wunderbar, auch mildert der Kümmel die unerwünschten Nebenwirkungen des Kohlgenusses.
Lollo rosso und Lollo bianco gehören zu den Schnitt- oder auch Pflücksalaten. Ihre krausen Blätter haben eine leicht bittere, nussige Note und sind mehr als knackig. Die Form der Blätter sorgt ebenfalls dafür, dass diese beiden Salatsorten sich gut mit schweren Dressings vertragen. Ihre gekräuselten Blätter nehmen mehr Saucen auf als glatte Artgenossen. Starallüren beweisen beide Salate als Dekoration auf Käse- oder Wursttellern - echte Blickfänger. Wie viele Salate bestehen auch diese Sorten zum Großteil aus Wasser. Das macht Sie herrlich leicht, aber keinesfalls nährstoffarm. In Lollo rosso und bianco stecken vornehmlich Vitamin A und Vitamin C sowie Kalium und Eisen.
Lollo rosso und Lollo bianco sind bis zu drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks haltbar. Angerichtet und serviert bleiben die Salate länger knackig als beispielsweise Eisbergsalat. Somit eignen Sie sich hervorragend für Buffets.