Gewürznelken
Ohne sie würden viele Weihnachtsleckereien nur halb so gut schmecken: Gewürznelken. Erfahren Sie, aus welchem Land Gewürznelken kommen, aus welchem Teil des Gewürznelkenbaumes das Gewürz gemacht wird, wie Gewürznelken wachsen und wie sie sich in der Küche verwenden lassen.
Wissenswertes über Gewürznelken
Gewürznelken sind die intensiv duftenden, süß-scharfen, getrockneten Blütenknospen des Gewürznelkenbaums. Die Pflanze stammt ursprünglich von den Molukken (Gewürzinseln), wächst heute aber weltweit in tropischen Regengebieten. Das getrocknete, braune bis schwarze Gewürz ähnelt im Ganzen dicken Nägeln. Gemahlen ist es in vielen orientalischen Gewürzmischungen wie etwa Garam Masala oder Curry zu finden. Auch Lebkuchen-Rezepte kommen selten ohne die markante Note dieser Zutat aus. In der Volksheilkunde wird der Gewürznelke eine Wirkung bei Beschwerden wie Zahn- und Muskelschmerzen nachgesagt. Ob die Empfehlung, jeden zweiten Tag Gewürznelken zu essen, die Gesundheit im Ganzen verbessert, ist jedoch nicht wissenschaftlich untermauert. Dass Gewürznelken giftig sein können, wenn sie im Übermaß verzehrt werden, dagegen schon. Schwangere sollten auch mit kleinen Mengen vorsichtig sein, da die Knospen Wehen auslösen können.
Einkauf und Lagerung
Da es sich um Trockenware handelt, gibt es Gewürznelken das ganze Jahr über zu kaufen. Damit die geschmacksgebenden ätherischen Öle nicht verfliegen, ist es wichtig, sie in einem gut verschlossenen Behälter lichtgeschützt aufzubewahren. Sie können auch eigene Gewürzmischungen wie etwa unseren Weihnachtszucker damit herstellen – und sie in dekorativen Gläsern abfüllen. Damit zaubern Sie übrigens auch eine schöne Geschenkidee.
Küchentipps für Gewürznelken
Da Sie Gewürznelken roh essen können, lassen sie sich direkt verarbeiten. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist groß und reicht von Getränken wie Punsch, Glühwein , Feuerzangenbowle und Chai Latte über Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte bis zu Süßspeisen. Typische Speisen, die vom Aroma der getrockneten Knospen profitieren, sind Rotkohl, Pflaumenkompott, Weihnachtsgebäck, Wildgerichte, Chutneys, Soßen und Marinaden. Das Würzmittel wird dabei mitgekocht und vor dem Essen entfernt. Dosieren Sie es sparsam, oft genügen schon ein bis zwei Gewürznelken, um der Mahlzeit die gewünschte Note zu verleihen. Als harmonische Geschmackspartner eignen sich unter anderem Zimt, Koriander, Muskatnuss, Anis, Salbei, Basilikum, Thymian und Rosmarin.