Seezunge
Wer gerne Fisch isst, schätzt die Seezunge als wahre Delikatesse. Woher der Plattfisch stammt, wie er schmeckt, woran Sie frische Exemplare beim Einkauf erkennen und wie Sie Seezunge zubereiten können, erfahren Sie hier.
Wissenswertes über Seezunge
Die Seezunge gehört zu den Plattfischen und ist vor allem in der Nordsee, im Mittelmeer sowie an der östlichen Atlantikküste beheimatet. Der Speisefisch zeichnet sich durch ein weißes, grätenfreies und sehr zartes Filet aus, das leicht nussig schmeckt. Eine ganze Seezunge ist auch für Ungeübte einfach zu verarbeiten, da der Fisch gut zu filetieren ist. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Länge von ungefähr 60 Zentimetern und wiegen in der Regel bis zu zwei Kilogramm. Der Körper ist oval geformt und weist einen kleinen Kopf und eine kleine Schwanzflosse auf – er erinnert an eine Zunge, daher der Name. Die Seitenflossen laufen über den gesamten Bauch und Rücken.
Einkauf und Lagerung
Die meisten Fische im deutschen Handel stammen aus der deutschen Nordsee sowie aus Fanggebieten vor den Küsten von Holland und Belgien, wobei die Seezunge ganzjährig frisch und tiefgekühlt erhältlich ist. Verwechslungsgefahr besteht mit der preisgünstigeren Rotzunge, die jedoch breiter und am Kopf spitzer geformt ist. Auch Pangasius wird manchmal als falsche Seezunge deklariert. Frische Seezunge erkennen Sie an den roten bis rosafarbenen Kiemen, unbeschädigten Schuppen und nicht eingesunkenen Augen. Vorsicht ist bei strengem Fischgeruch geboten, die Ware ist dann meist verdorben. Verarbeiten Sie frische Seezunge am besten umgehend, spätestens nach einer Nacht im Kühlschrank. Reste einer Mahlzeit wie etwa gegrillte Seezunge können Sie auch am nächsten Tag noch genießen, wenn Sie die Regeln beachten, die für das Aufwärmen von Fisch gelten.
Küchentipps für Seezunge
Seezunge lässt sich aufgrund ihres festen Fleisches wie gegrillte Scholle zubereiten, die ebenfalls zu den Plattfischen zählt. Auch zum Kurzbraten in der Pfanne eignet sich der Fisch sehr gut. Filets benötigen nur etwa fünf bis sieben Minuten pro Seite, bis sie bei mittlerer Hitze goldbraun gegart sind. Sie können den Fisch auch dünsten, dämpfen oder pochieren. Zum Würzen eignen sich Zitrone, Butter, Kräuter, Salz, Pfeffer und Kapern, als Beilage passen Pellkartoffeln und Salat sehr gut. Unser Rezepttipp: Seezungenpfanne.
Idealerweise lassen Sie den Fisch schon vom Händler küchenfertig vorbereiten. Möchten Sie das selbst übernehmen, tauchen Sie die Schwanzflosse kurz in heißes Wasser und schaben mit einem Messerrücken zum Kopf hin über die Haut: Sie lässt sich dann leicht durch ein Ziehen an der Schwanzflosse abstreifen. Anschließend lösen Sie die beiden Filets von der dicken Mittelgräte.