Im Fitnessstudio haben Sie es heute richtig krachen lassen: Eine halbe Stunde auf dem Ergometer hat Sie ins Schwitzen gebracht, an den Geräten haben Sie einiges an Gewicht aufgelegt. Jetzt knurrt der Magen – wir verraten Ihnen, wie eine gute Ernährung nach dem Training aussieht.
Einfach wahllos die erstbesten Lebensmittel herunterschlingen, die den Bärenhunger stillen, ist nach dem Sport keine gute Idee. Schließlich möchten Sie durch das Training fit bleiben und eine ausgewogene, bewusste Ernährung ist dafür mindestens genauso wichtig wie ausreichend Bewegung. Was Sie nach dem Sport essen, beeinflusst unmittelbar die Wirksamkeit des Trainings. Möchten Sie beispielsweise abnehmen, wäre es ganz falsch, sich für die Mühen mit jeder Menge Süßigkeiten oder einem Berg Nudeln zu belohnen. Dadurch würde der Fettabbau blockiert und Sie nehmen wahrscheinlich mehr Kalorien auf, als Sie verbrannt haben. Nicht selten wird der Energieverbrauch durch Sport überschätzt: Mit unserem Kalorienverbrauchsrechner können Sie genau nachprüfen, ob Sie mit Ihrer Einschätzung richtig liegen.
Eine gute Sporternährung versorgt den Körper mit vielen Nährstoffen bei nicht übermäßiger Energiedichte. Gemüse liefert Vitamine und Mineralstoffe, mageres Fleisch oder Milchprodukte enthalten hochwertiges Eiweiß und Vollkornprodukte komplexe Kohlenhydrate, die auch in kleineren Portionen anhaltend sättigen.
Das Mengenverhältnis der Makronährstoffe hängt dabei von der Sportart ab, die Sie betreiben. Nach dem Ausdauersport sollte der Anteil der Kohlenhydrate im Essen größer sein als nach Kraftsport: Hier unterstützt ein höherer Proteinanteil den Muskelaufbau.
Tipps und Empfehlungen für die ideale Zusammensetzung einer Mahlzeit gibt unsere Ernährungsexpertin im Beitrag zur Ernährung für Sportler. Sie finden bei uns auch Informationen speziell zum Thema Sixpack Ernährung.
Neben dem richtigen Essen ist auch Trinken nach dem Sport wichtig. Durch Schwitzen geht viel Flüssigkeit verloren, die zeitnah ersetzt werden sollte, um eine Dehydrierung und hohe Mineralstoffverluste zu vermeiden. Haben Sie direkt nach dem Workout noch keinen großen Hunger oder eine weite Heimfahrt vor sich, sind Smoothies ein guter Tipp: Die leckeren Shakes versorgen den Körper mit Flüssigkeit und Nährstoffen, sodass Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Je länger und intensiver die Belastung war, desto früher sollten Sie nach dem Sport essen. Nach einem Marathon etwa ist der Organismus für einige Stunden anfällig für Infekte, der sogenannte Open-Window-Effekt tritt ein. Wenn Sie jetzt stundenlang nichts zu sich nehmen, schwächen Sie die Abwehrkräfte zusätzlich. Auch verarbeitet der Körper die Nährstoffe direkt nach der Belastung besser und nutzt sie effektiv für die Regenerationsprozesse. Als Sportler hat man in Regenerationsphasen auch mal mit Schmerzen zu kämpfen: Hier finden Sie Tipps zur Linderung von Muskelkater.