Salz und Pfeffer stehen in jedem Restaurant auf dem Tisch und oft beschränkt sich das Würzen auch beim Kochen auf diese beiden Geschmacksgeber.
Öfter zu frischen oder getrockneten Kräutern zu greifen lohnt sich doppelt: Petersilie, Basilikum, Rosmarin, Schnittlauch oder Thymian runden Speisen würzig ab und haben dazu eine wohltuende Wirkung:
Unsere EDEKA-Ernährungsexpertin Birthe Wulf kennt viele Möglichkeiten, wie sich Kräuter für die Gesundheit nutzen lassen. So beruhigt Pfefferminze den Magen, Salbei wirkt lindernd bei Erkältungen und Waldmeister kann schlaffördernd wirken.
Die köstlichen Pflänzchen geben zahlreichen Gerichten ihren typischen und gewünschten Geschmack, und viele Mahlzeiten definieren sich erst über die enthaltenen Kräuter: Ein Bärlauchpesto etwa lebt vom knoblauchähnlichen Geschmack des Frühlingsgewächses, und einem Kräuter-Sprossenbrötchen würden ohne Dill und Schnittlauch entscheidende Zutaten fehlen. Bei unserem Kräuter-Zupfbrot-Rezept kommt viel Geschmack durch den verwendeten Knoblauch, aber erst die Kräuter geben dem Brot seinen richtigen Pfiff.
Während einige Kräutersorten wie Minze, Dill, Waldmeister und Brunnenkresse einen ausgeprägten Geschmack haben und oft Bestandteil des Rezeptnamens sind, stellt sich bei anderen die Frage, ob und wie sich Kräuter beim Kochen kombinieren lassen. EDEKA-Experten empfehlen, bekannte Kräutermischungen als Orientierung zu verwenden. So harmonieren die Würzpflanzen in den Kräutern der Provence auch in anderer Zusammensetzung miteinander.
Nicht kombinieren sollten Sie Oregano und Majoran, da sie sehr ähnlich schmecken. Als Faustregel für die Zuordnung von Kräutern zu Fisch, Fleisch und Gemüse gilt: Mediterrane Kräuter passen am besten zu salzigen Speisen, fruchtige wie die Zitronenmelisse zu Süßem.
Detaillierte Tipps für leckere Kombinationen finden Sie in unserem Ernährungs-Artikel Küchenkräuter und in unserem Expertenwissen Kräuter.
Alte Kräuter-Rezepte wiederentdecken
Klöster sind seit Jahrhunderten die Schöpfer und Wahrer alter Kräuter-Rezepte. Die Benediktinerin Hildegard von Bingen kannte etliche Anwendungsgebiete für die im Klostergarten kultivierten sowie wild gewachsenen und gesammelten Pflanzen und nutzte sie als Naturmedizin. Viele dieser Heilkräuter werden heute wieder geschätzt, etwa das Bohnenkraut.
Auch andere Kulturkreise blicken auf eine lange Tradition beim Einsatz von sogenannten Heilpflanzen in Rezepten zurück. So finden sich in asiatischen Rezepten häufig Koriander, Zitronengras oder Bockshornklee.
Tipp: Wenn Sie keine frischen Kräuter zur Hand haben, verwenden Sie ruhig Tiefkühlware. Im Gefrierfach können Sie auch Ihre Gartenkräuter aus dem Sommer konservieren. Eine weitere Möglichkeit ist hier die Herstellung von Kräuteressig.