Was wir Tag für Tag konsumieren, verändert die Welt. Deshalb braucht es eine Ernährung, die nicht nur uns Menschen, sondern auch unserer Erde schmeckt. Doch wie kann diese zukunftsbewusste Ernährung aussehen? Die Lösung bietet die Planetary Health Diet.
Die Planetary Health Diet (PHD) hat im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ernährungsformen einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund. 37 Expert:innen aus 16 Ländern haben sie im Rahmen ihrer Arbeit in der internationalen EAT-Lancet-Kommission entwickelt. Ziel ihrer wissenschaftlichen Arbeit: Das globale Ernährungssystem soll so gestaltet sein, dass eine Weltbevölkerung von 10 Milliarden Menschen sich im Jahr 2050 innerhalb der planetaren Grenzen gesund ernähren kann. Die Planetary-Health-Diät verbindet also eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit den globalen Umweltzielen und schafft so die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Ernährungssystem. Dafür umfasst der Speiseplan der Planetary Health Diet (auch Planet Health Diet genannt) überwiegend pflanzliche Kost, setzt aber nicht zwingend auf eine vegane Ernährung.
Grafik WWF Deutschland, Berlin, 2021, aus WWF Ernährungsstudie „So schmeckt Zukunft: Der kulinarische Kompass für eine gesunde Erde“, S. 70 - 71
Um unsere derzeitigen Ernährungsgewohnheiten und den damit verbundenen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, brauchen wir Deutschen bereits heute mehr Ackerfläche, als uns global pro Person zur Verfügung steht. Es ist Zeit für eine nachhaltige Ernährungswende, die wir als Lebensmittelhändler zusammen mit Ihnen proaktiv gestalten möchten. Gemeinsam mit dem WWF setzt sich EDEKA für die Förderung nachhaltiger, klimaschonender Ernährungsgewohnheiten ein. Bereits seit 2009 arbeiten wir im Rahmen unserer Partnerschaft daran, Produkte und Lieferketten umweltverträglicher zu machen. Wir möchten Verbraucher:innen informieren und motivieren, sich innerhalb der planetaren Grenzen zu ernähren und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass ausgewogene und nachhaltige Ernährung einfach und lecker sein kann. So schmeckt es auch der Erde!
Doch nicht nur der Erde, sondern auch unserem Körper kommt eine vollwertige, pflanzenbetonte Ernährungsform zugute. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkorngetreide sind dafür geeignet, den Bedarf an Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen zu decken. Deshalb empfehlen Mediziner:innen weltweit, eine bunte Vielfalt von pflanzlichen Produkten auf unsere Teller zu bringen.
Wichtiger Bestandteil des Planetary Health Diet Plans ist die Verlagerung von tierischen auf pflanzliche Proteine. Neben Gemüse, Obst, Vollkorngetreide sowie reichlich Hülsenfrüchten, Nüssen und gesunden Pflanzenölen besteht die Ernährungsweise optional auch aus tierischen Produkten. Diese sollten allerdings im geringen Maße konsumiert werden. So ist die Empfehlung, nicht häufiger als einmal pro Woche Fleisch und einmal Fisch zu essen* und andere tierische Produkte und Erzeugnisse in kleinen Dosen zu genießen. Zudem sollte der Zuckerkonsum etwa halbiert werden.
Viele uns bekannte und beliebte Gerichte passen bereits sehr gut in die Ernährungsform bzw. lassen sich mit wenigen Änderungen anpassen. So wird z. B. aus der Hackfleisch-Bolognese im Handumdrehen eine Linsen-Bolognese, die hervorragend zu Vollkornnudeln passt oder aus dem Chili con Carne ein Chili sin Carne mit Sojahack.
*als Richtwerte gelten ca. 200g Hühnchen sowie ca. 50g Schwein und Rind in der Woche. Demnach könnte man z. B. einmal im Monat ein Schweine- oder Rindersteak genießen.
Wie genau ein Speiseplan nach der Planetary Health Diet aussehen kann, sehen Sie in unseren Wochenplänen zum Downloaden. Gemeinsam mit dem WWF unterstützen wir Sie gern dabei, eine vegane, vegetarische oder flexitarische Ernährung auszuprobieren. Jeder Beitrag zählt!
Entdecken Sie außerdem weitere tolle Rezepte für die Planetary Health Diet:
Hinweis: Je nach Endgerät und User-Einstellungen kann es beim Öffnen der Pläne zu Problem kommen. Wir empfehlen Ihnen, die Wochenpläne mit einem PDF-Reader zu öffnen, um diese Probleme auszuschließen.
Wenden Sie sich bei Fragen gerne jederzeit an unseren Kundenservice.
Eine gesunde und nachhaltige Ernährung beginnt beim Einkaufen. Wer nur so viel Frisches kauft, wie er rechtzeitig verbrauchen kann, beugt Food Waste vor. Ist doch einmal zu viel im Einkaufswagen gelandet, lässt sich mit richtiger Aufbewahrung, geschickter Resteverwertung und pfiffigen Ideen für die Weitergabe von überschüssigen Lebensmitteln ein Wegwerfen vermeiden. Ganz konkret helfen dabei PHD konforme Wochenpläne und die gute alte Einkaufsliste. Diese lässt sich mit modernen Apps einfach verwalten, mit anderen Familien- oder WG-Mitgliedern teilen und synchronisieren. Auch auf Vorrat kochen und einfrieren erleichtert und beschleunigt im Alltag vieles und ist ein Beitrag zu einer nachhaltigen Küche.
Fleisch, vegetarisch oder doch vegan? Gibt es einen Speiseplan, mit dem wir die Welt retten können? Ja! Wie der aussehen könnte, erzählt Cedric von Doktor Whatson in dieser Folge von What the Fact?! By EDEKA - das spannende Wissenschaftsformat über nachhaltige Themen.